Bettina Zachow
(26. Januar 2014 bis 2.März 2014)
Mit der „Haarkunst“ von Bettina Zachow, die in Essen lebt und arbeitet, lädt kunstwerden e.V. mit seiner ersten Ausstellung im neuen Jahr zu der Begegnung mit einer fragilen, körperbezogenen Stofflichkeit, wie ambivalenten Erfahrung ein. In ihrer Selbstständigkeit wie auch Zusammenschau treffen dabei in Bettina Zachows Haar-Objekten und –Installationen Traurigkeit, Originalität und Witz aufeinander.
Verlorene, gesammelte Haare sind das „treue“ Medium der Künstlerin, welches verknüpft auf neue Weise der menschlichen Gestalt angenähert wird. Dennoch sei man sich bewusst: das Medium verweigert und bereichert – es lässt den Körper vermissen und fängt dennoch seinen assoziativen, wie bewussten Gehalt auf. Wie reagiert der einzelne Betrachter, der eigene Körper, bei der intimen und zugleich öffentlichen Begegnung mit den Objekten; „spürend – dabei sich spürend“? Eine spannende Frage, wobei es ohnehin schon ein neuverarbeitetes Medium betrifft, welches im Alltag stetig zwischen persönlich haptischem und visuellem Erfahren und manch einem Erinnern changiert.