7. Oktober bis 4. November 2018

Eröffnung: Sonntag, 7. Oktober 2018, 16 Uhr

mit dem Poetry Slamer Ibrahim Atas

Die neue Ausstellung bei kunstwerden lenkt die Aufmerksamkeit auf das „Kopfknurren“ der Essener Künstlerin Mariola Laschet.

Dies äußert sich in ihren ‚adhoc’ nicht (be)greifbaren, malerisch, grafisch und installativ angelegten Arbeiten, welche gleichermaßen amüsierend wie verstörend sind. In den keinesfalls ‚kopflastigen’ und eher intuitiv entstehenden Arbeiten, die oftmals auch groteske Züge annehmen, ist dabei so ziemlich alles möglich – vor allem ein freies und uneingeschränktes Spiel mit Farben, Formen und Materialien. Aufgestauter Kopfballast wird gewissermaßen abgeschüttelt und in Farbe gegossen.

Schon der Titel lässt ahnen, dass auch das menschliche Dasein einen wichtigen Ausgangspunkt für ihr Werk bildet; kommt doch Wahrgenommens und zu Verdauendes dabei ins Bild. Mitunter darin erkennbare menschliche Wesen begegnen uns deshalb eher abstrahiert, fragmentiert, sich auflösend oder gar in ungewohnter Gestalt. Mariola Laschets „knurrigen“ Arbeiten verursachen vor allem deshalb Irritation, da deren Ernsthaftigkeit mit einer fast ‚unzumutbaren’ Leichtigkeit zum Ausdruck kommt. Selbst sagt sie u.a. zu ihrem Tun: „Meine Arbeit ist zum Einen eine Art Verdauungsakt und zum Anderen eine Art Befragungsmaschinerie, nach Form und Substanz suchend.“

Die Künstlerin, 1977 in Polen geboren, war und ist auf zahlreichen Ausstellungen vertreten und kann auf einzelne Kunstpreise verweisen. Kenntnisse und Fähigkeiten aus den Bereichen Bühnenbild, Animation und Illustration fließen unbefangen in ihre freien künstlerischen Arbeiten ein.