Theater 9. November 2013

Der Dichter Jakob Reinhold Michael Lenz wandert 1778 in die Vogesen nach Waldersbach und besucht den dort ansässigen Pfarrer Johann Friedrich Oberlin. Dort in den Bergen bricht erneut seine Schizophrenie oder „Geisteskrankheit“ aus. Die Trennung zwischen ihm und dem, was um ihn herum ist, hebt sich auf.

Pfarrer Oberlin, der den Anfällen von Lenz relativ hilflos gegenüber steht, führt über diese 20 Tage, die Lenz sich bei ihm aufhielt, eine Art Tagebuch. Dieses Tagebuch ist das Material für die Erzählung Lenz von Georg Büchner, in der der Wahnsinn von Lenz und der „Wahnsinn“ der Natur aufeinanderprallen oder sich vermischen.

Karl Walter Sprungala versucht diese Reise in den Kopf von Lenz und wieder aus ihm heraus zu erzählen, eine Geschichte, die so alt ist, wie sie neu ist.

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