Samstag, am 18. März 2017, um 20 Uhr – geöffnet ab 19.00 Uhr
LAMPENSCHIRM
von und ohne Diter Rot, Diderot und Nadja Stübiger
mit
Kai Beck, Dirk Christoph und KARL WALTER SPRUNGALA
als Trompetengast (Geist): Ulrike Arzet
Ein Abend auf den man gespannt sein kann – hat sich doch die Crew um den Aachener Schauspieler Karl Walter Sprungala nichts Einfacheres oder besser: auch Spannenderes zum Thema gemacht, als dem schweizerischen Künstler Dieter Roth, auch Diter Rot (1930–1998), mal eben die Ehre und ihm damit erneut eine Bühne zu geben – „und ohne er sich kann wehren“.
Dieser gern auch als Un- und Antikünstler rezipierte Künstler verstand es nur zu gut die Welt mit seinen Zeichnungen, Filmen, seiner Malerei, Fotografie, seinem Design und seinen intermedialen Aktionen und Objekten, aber eben auch mit seinen Worten zu polarisieren. Gerade Roth sei, so liest man „ja eigentlich auch immer ein Mann des Wortes gewesen, wenn auch einer, der Wörter am liebsten verdrehte, konfettiklein zerhäckselte oder möglichst sinnfrei auf einander prasseln ließ“.
Da kann doch eigentlich nichts anderes als ein „wort“intensiver, experimenteller Theaterabend bevorstehen – indem die Protagonisten gemeinsam das „Ich“ des Diter Rot mal so richtig unter die Lupe nehmen, auffächern, entsprechen … . – „Bin ich hier bei mir, oder bin ich dort bei mir?“
kunstwerden jedenfalls war klar, dass der charakterstarke Schauspieler Karl Walter Sprungala auch im Jubiläumsjahr nicht fehlen sollte. Ist er doch von Beginn an seit dem Bestehen der kunstwerden.bühne dabei und war bereits ein gern erlebter Gast mit seinen Stücken „Lenz“ von Georg Büchner, „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ von Bernard-Marie Koltès oder „Der Umzug“ von Chantal Akermann. Mit der erweiterten Crew der Musiker und/oder Schauspieler Ulrike Arzet, Kai Beck und Dirk Christoph läßt sich indes erahnen, dass sich dieses Mal sein Spiel auf neue (zumindest hier) unbekannte Ebenen erweitert.