Ein Konzert für Violoncello, Rezitator und Leuchtbilder

Samstag, 1. April 2023, 20 Uhr

Sich von Tönen, Worten, Bildern auf eine Reise durch Raum und Zeit mitnehmen lassen – dazu lädt kunstwerden an diesem Abend mit den KünstlerInnen Miriam Griess, Cornelia H. Böhme und Ralf Harster ein.

Hierfür haben sich die Kölner Cellistin Miriam Griess und die Essener Künstlerin Cornelia Böhme ein besonderes Konzertformat ausgedacht. Der von ihnen szenisch inszenierte Abend lässt die Besucher in Klangräume eintauchen, ermöglicht zwischen den „Zeilen“ zu lesen und sich zwischen Schein und Sein in den Leuchtbildern zu verlieren. Bilder und Klänge verdichten sich in den vielen „Zwischenräumen“, den INTERNODIEN.

Miriam Griess spielt dafür Stücke für Solocello unter anderem von Mieczysław Weinberg, György Ligeti, Joseph Dall’Abaco und Max Reger, die inhaltlich fein abgestimmt eine Verbindung mit der Lyrik von Inger Christensen eingehen, deren Worten an diesem Abend der Schauspieler Ralf Harster Gehör verleiht. Installativ und versetzt eingesetzte Leuchtbilder von Cornelia Böhme betten die musikalischen und lyrischen Werke ein. Zeitlich und motivisch nehmen sie durch Verwendung alter Papiere und assoziationsreichen Motivüberlagerungen Bezug auf das Gehörte. Sprechen Töne, Worte und Bilder für sich, bieten mit ihrem Zusammenspiel jedoch ein eindrückliches synästhetisches Erlebnis an und lassen zugleich eine neue, andere Wahrnehmung des Einzelnen zu.

Das Projekt wurde von der Deutschen Orchesterstiftung und dem Deutschem Musikrat gefördert und kommt in Essen nun zu seiner ersten Aufführung.

Biografisches:

Miriam Griess

studierte Cello und Barockcello an den Musikhochschulen in Frankfurt, Essen, Münster, Budapest und Antwerpen und absolvierte Meisterkurse u. a. bei Wen-Sinn Yang, Miklós Perényi und Eberhard Feltz. Nach Orchesterakademien beim Münchner Rundfunkorchester, dem Royal Flemish Philharmonic Orchestra und dem Balthasar-Neumann-Ensemble ist sie aktuell in verschiedenen Orchestern und Kammermusikgruppen aktiv. 2016 und 2017 spielte sie als ‚young artist in residence‘ beim Davos Festival und wirkte 2018 in Hamburg bei ‚The Waste Land‘, einer freien Musiktheaterproduktion mit.

Cornelia H. Böhme

Geboren, vielerorts aufgewachsen, diverses studiert, ausgebildet als Keramikerin und weitgereist; lebt und arbeitet seit 2002 als freischaffende Künstlerin in Essen. Die Arbeit mit „armen Materialien“, hat sie immer wieder zu eigens entwickelten Techniken, wie den Leuchtbildern, geführt und ihr Interesse an einer spartenübergreifenden Arbeit angestoßen.

Miriam Griess, Foto: Julia Reckeweg