12. Februar bis 12. März 2017

Finissage und Künstlergespräch: Sonntag, 12. März 2017, um 16 Uhr

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Eröffnung: Sonntag, am 12. Februar 2017, um 16 Uhr

Einführung: Dagmar Schmidt, Kunstwissenschaftlerin, Münster

Unter dem Titel „Tauchgang“ startet das Ausstellungsjahr 2017 bei kunstwerden mit Arbeiten der Essener Künstlerin Gerda Schlembach.
Der Titel steht im direkten Bezug zu den ausgewählten Werken und indirekt zur Lage des Kunstvereins, der sich im Souterrain der Werdener Tore befindet. Er verweist aber auch auf den Vorgang des künstlerischen Prozesses, der einem „Tauchgang“ sehr ähnlich ist.
Präsentiert wird eine Auswahl an Arbeiten mit dem Material Glas, dessen transparente, reflektierende wie auch fluidale Wirkeigenschaften die Künstlerin nicht nur faszinieren, sondern die sie auch vielschichtig einzusetzen weiß. Ihre Arbeiten changieren dabei zwischen Konkretion und Imagination und lenken den Blick von der Oberfläche in die „Tiefe“. Fotografie, Grafik und plastische Formgebung, gehen eine Symbiose mit dem gewählten Urmaterial ein und lassen ein thematisches Spannungsfeld entstehen, das um Zeitebenen, Entstehen und Vergehen und um Grenzen und Übergänge kreist. Zugleich rückt Gerda Schlembach das durchaus ambivalente Verhältnis von Zwei- und Drei-Dimensionalität in den Vordergrund.
Zwischen Glasschichten „eingeschlossen“, auf Glasscheiben gedruckt und in Lichtkästen verbannt, sind vegetabile, amorphe und archetypische Formen zu sehen, die in Ihrer Präsentation eine Laborsituation beschreiben, an ein Herbarium erinnern oder den „Tauchgang in trübe Gewässer“ vorführen. Ein „Tauchgang“ also, der eine Sogwirkung auslösen kann, die Wahrnehmung des Betrachters schärft und ideell wie sinnlich anregt.

Finissage und Künstlergespräch: Sonntag, 12. März 2017, um 16 Uhr