– „Die Suche nach der Zeit zwischen den Zeiten“

Samstag, den 12 Oktober 2024 – Beginn 20 Uhr – Einlass 19 Uhr

Auf der kunstwerden-Bühne gibt es diesmal Barock-, Klassik- und Jazz-Musik sowie einige Eigenkompositionen von Jakob Jentgens. Zudem freuen wir uns auf die Tanzimprovisationen von Johannes Walter.

Entretemps, das ist die Suche nach der Zeit zwischen den Zeiten, nach den Momenten, in denen man sich im Spielen, Hören und Schauen verliert und in eine andere Welt eintaucht. Der Tänzer Johannes Walter, der Kontrabassist Béla Bluche und der Saxophonist Jakob Jentgens laden ein, inne zu halten, zu einem friedlichen Ausbruch aus der Alltäglichkeit.


Stücke aus Barockmusik, Klassik, Jazz und eigene Kompositionen verflechtet das Ensemble mit Improvisationen und Bewegungen zu einer interdisziplinären Performance, die im Moment, in Relation zum Publikum, zum Raum und in der gegenseitigen Kommunikation entsteht.


Essenz der Performance ist die mit dem Publikum geteilte Freude an der Schönheit des gegenseitigen Zuhörens, der Empathie, Entschlusskraft, Überraschung, am Unverfügbaren, an der Schönheit des Spielens.

Johannes Walter begann seine künstlerische Karriere mit Bboying/Breakdance. Nach einer abgeschlossenen Elektrikerlehre entschied er sich eine Tanzausbildung im MAD Nürnberg e.V. zu absolvieren. Schon während seiner Ausbildung arbeitete er ab 2012 – bis 2018 im Staatstheater Nürnberg in zahlreichen Opern, Operetten und Musicals mit. Außerdem stand er für das Landestheater Niederbayern, das Stadttheater Fürth, Theaterhof 19 in Oldenburg und das Dehnberger Hoftheater auf der Bühne. Seit 2015 in der freien Tanzszene aktiv, u.a. mit den Kompanien PLAN MEE, SEtanztheater, Alexandra Rauh, Maniek Dance Company, Wildeverwante und Juliett Villemin. Ebenfalls in 2015 begann auch die Zusammenarbeit mit den Akrobat:innen und Schauspieler:innen von Spiel.Werk Ansbach. Seit 2023 studiert er Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste in Essen.

Béla Bluche (*1999) ist Kontrabassist und Komponist. Er begann seine Kontrabassausbildung am Conservatoire Régional de Paris. Seit 2020 studiert er an der Folkwang Universität der Künste. Neben eigenen Projekten wie Entretemps oder seiner kompositorischen Arbeit für den französischen Filmemacher Darius Vernhes spielt er unter anderem mit dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Les Dissonances sowie in zahlreichen Projekten der freien Szene. Sein Spiel reicht von klassischer Musik über Folklore und populäre Musik bis hin zu improvisierter Musik. Die Bühne ist für ihn ein Raum, um seine Freude und Liebe zur Musik und zur künstlerischen Interaktion zu leben und zu teilen.

Jakob Jentgens (*1994) ist Saxophonist mit einem Schwerpunkt in interdisziplinärer Zusammenarbeit und Improvisation. Er studierte Jazzsaxophon (Bachelor und Master) an der Folkwang Universität der Künste. In diesem Rahmen war er auch Mitglied des Free Interdisciplinary Performance Lab unter der Leitung von Marina Abramović. Er wirkt in verschiedenen Projekten der freien Szene, darunter The Dorf, CUMA Kollektiv (Folkwangpreis 2021), Entretemps (Jazz@undesigned Preis 2023) sowie in interdisziplinären Kooperationen mit Tanz, Schauspiel, Figurentheater und Storytelling. Mit seiner künstlerischen Arbeit möchte er Hörgewohnheiten erweitern, Menschen berühren und im Spiel mit Ambiguität für ein offenes Miteinander werben.

Der Eintritt ist frei – der Hut geht rum.