19. November bis 22. Dezember 2017

Eröffnung am Sonntag, 19. November 2017, um 16 Uhr

Tanz-Zeichen-Performance mit
Jöelle Valterio, Rolf Schulz und Eberhard Bitter

Musik: Jan Arlt (Piano)

Mit einem expressiven Malduktus oder einem schnellen und lockeren Strich setzt der Künstler Eberhard Bitter immer wieder die menschliche Figur in Szene. Ein inspirierender Faktor war und ist der Tanz für ihn. Viele seiner Arbeiten verdanken diesem ihre ganz eigene Dynamik, ohne ‚in einem rein tänzerischen Gestus’ zu verharren. Geht es ihm doch weit mehr – um den Kampf der Geschlechter, um Liebe und Gewalt, um ein Halten und ein Loslassen. Mit seinen jüngeren, mimisch ausdrucksstarken und farbintensiven Porträts hat er nun den figürlichen Szenerien und früheren Porträts eine weitere spannende Facette in seinem künstlerischen Tun zur Seite gestellt. In anderen Bildkompositionen eröffnen hingegen auch Bäume oder Fels-Körper eine neue und andere Welt, ohne jedoch dass sich Bitter gänzlich von seinem eigentlichen Thema und seiner Stilistik löst.

In der Ausstellung bei kunstwerden werden jetzt die oft eher vernachlässigten, zeichnerischen Arbeiten selbstbewußt seiner Malerei zur Seite gestellt – sind sie doch immer auch ein Schlüssel zu seinem malerischen Werk. Diese sind in Tusche und leicht aquarelliert angelegt und bilden eine eigenständige Komponente in seiner Bildwelt. Im enger gefassten Raster innerhalb der Ausstellung dynamisieren sie sich nochmals im Miteinander und werden selbstbewußt im Gegenüber mit den größerformatigen, gemalten und eigenständigen Pendants präsentiert.

Der 1960 in Wanne-Eickel geborene und heute in Wuppertal lebende und arbeitende Künstler, nimmt sich bei allem selbst nicht allzu ernst; doch versteht er es geradezu, die menschliche Figuren in einer Ausdruckstärke auf dem Papier oder auf die Leinwand zu bannen, die sowohl körperlich-gestisch als auch mimisch eine beeindruckende Präsenz gewinnen.

Für die Eröffnung ist neben einem kurzen Interview mit dem Künstler eine Tanz-Zeichen-Performance geplant, in dem Eberhard Bitter den Besuchern weit mehr als seinen enthusiatischen Strich transparent zu sehen gibt.

Sonntag, 3. Dezember 2017, 16.00 Uhr
Künstlergespräch in der Ausstellung unter dem Thema: „Ist die Darstellung des Menschen in der Kunst heute noch zeitgemäß?“