30. Juni bis 20. August 2023

Künstlerinnengespräch:  Sonntag, 6. August 2023, 16 Uhr

Finissage: Sonntag, 20. August 2023, ab 16 Uhr

Der Ausstellungstitel ist dem Lied des iranischen Sängers Shervin Hajipour entliehen. Ein Lied, dass auf Kommentaren und ganz einfachen und bescheidenen Wünschen der jungen Generation in den sozialen Medien basiert und durch diese wiederum schnell zur inoffiziellen Hymne für die Proteste im Iran wurde.

# Für …-  gleiche Gedanken treibt auch die Künstlerinnen an, die an dieser Ausstellung beteiligt sind. Den beiden eingeladenen und dem Kunstverein bereits bekannten Künstlerinnen Zahra Hassanabadi und Elham Vahdat war jedoch schnell klar, diese kleinere Plattform vielstimmiger, u. a. mit der jetzt auch in Deutschland lebenden Forouz Zarei nutzen zu wollen. Doch wurden Kontakte zu Künstlerinnen in die Heimat schnell überdacht, angefragt, das bestehende Netzwerk genutzt, schließlich Zugesandtes reflektiert und ausgewählt.

Kraftvolle und sensible, monochrome und farbintensive Stimmen iranischer KünstlerInnen kommen in der Ausstellung jetzt zu Wort – jüngst entstandene Objektkunst trifft auf Malerei, Grafik, Fotografie, Mischtechniken, Textilarbeiten und Videoarbeiten. Mut, Traurigkeit und Hoffnung, der Blick auf das eigene Selbst und das Geschlecht, Reflektionen über die Vergangenheit und erlebte Gegenwart einen sich hier.

Beeindruckend finden unterschiedlichste Bildsprachen wie künstlerische Statements, ausführlichere und kurz gehaltene, zur eigenen Arbeit und zu den Werken zueinander. Die Gastbeiträge aus dem Ausland sind im behutsam aufgearbeiteten digitalen Format in die Ausstellung integriert.

Wenn die Ausstellung eines schafft, dann uns iranische zeitgenössische Kunst, die unter anderem auch ihre Geschichte reflektiert, näher zu bringen und damit auch viel mehr zu Denkweisen und Gefühlswelten der KünstlerInnen.