Pop-Up-Ausstellung + Einladung zur Mitgestaltung des Online-Kunstwerks
am 16.06.2023, ab 16 bis 22 Uhr
Der Künstler Daniel Hengst lebt seit zwei Jahren in Essen und entwickelt derzeit die digitale Kunstausstellung „404 – Nature not found / Natur nicht gefunden“. Seine aktuelle Arbeit beschäftigt sich mit der zukünftigen Aufteilung des Naturraums, der zwischen menschlichen Interessen und der Notwendigkeit zum Naturschutz zum heftig umringten Gebiet geworden ist. Die Geschichte der Emscher und einige ausgewählte Aspekte dieses vielgestaltigen Natur- und Kulturraumes sind dem Künstler dabei der perfekte Untersuchungsgegenstand.
Der Künstler fragte sich, wie sah der Naturraum vor der Industrialisierung und der Begradigung des Flusses aus? Und was bedeutet eine Renaturierung in Bezug auf einen Fluss, dessen natürlicher Zustand bereits vergessen ist? Ist im Rahmen der aktuellen räumlichen und demografischen Situation überhaupt ein Zustand zu erreichen, den man natürlich nennen könnte oder wird sich unser Begriff von Natur an deren Regulation durch Flussgebietsmanagement und Hochwasserschutz anpassen?
In Stadtarchiven und im Ruhrmuseum fand Daniel Hengst Artikel und Karten, Bilder und Geschichten, welche der Fluss und die Menschen, die an ihm lebten, erzählen. In Wanderungen und Exkursionen entlang des Flusses nahm er Töne und Bilder auf und schaffte sich so als Ortsfremder ein eigenes Bild.
Sein großes Interesse an den Geschichten der Menschen, welche schon länger an und mit dem Fluss und in dessen Umgebung leben, ist jedoch bisher größtenteils unbeantwortet. Er lädt daher am 16.06.2023 ab 16 Uhr im Rahmen einer eintägigen Pop-Up-Ausstellung zur Mitgestaltung des Online-Kunstwerkes auf. In den Räumen des Kunstvereins kunstwerden können neben digitalen und analogen Arbeitsproben, Recherchematerialien und ein erster Entwurf des digitalen Kunstwerkes exklusiv per eigenem Smartphone besichtigt und mit dem Künstler diskutiert werden.
Sollten die BesucherInnen, egal welchen Alters, Interesse zur Mitgestaltung des Kunstwerkes haben, sind sie eingeladen eigene Erinnerungen und Geschichten sowie Bilder von Begegnungen zwischen Fluss und Mensch, zwischen Natur und Kultur einzubringen. Bringen sie also Ihre Erinnerungen und Geschichten in Form von Erzählungen, eigenen Texten oder selbstgemachten Bildern mit. Der Künstler wird ab 16 Uhr anwesend sein, um gemeinsam mit den BesucherInnen die Geschichten, Erinnerungen und Bilder in eine für das Online-Kunstwerk nutzbare Form zu bringen.
Die Eröffnung der finalen Online-Ausstellung findet Ende Juli auf der Website www.404-nature.com statt.